Deutscher Ruderclub
1862 wurde der Preßburger Ruderclub (Pozsonyi Hájosegylet) gegründet. Zum Vorsitzenden des Clubs hat man den Grafen Viktor Wenckheim gewählt. Die meisten Mitglieder waren junge Magnaten oder Jura-Studenten. Bis 1890 hatte der Club ein Hausboot im Alten Hafen unterhalten. Nach der Erbauung der Brücke musste er umziehen. Es wurde beschlossen, ein stabiles Gebäude am andren Ufer zu bauen. Das romantisierenden neugotische Gebäude des Linzer Architekten Rajmund Jeblinger wurde in den Jahren 1895 bis 1896 errichtet.
1931 kam es zur Teilung des Clubs in 3 Nationalitätenvereine: die Ungarn behielten dabei das alte Gebäude. Der Slowakische Ruderclub und der deutsche Ruderclub Donau ließen für sich neue Gebäude im funktionalistischen Stil erreichten. Das Gebäude des Slowakischen Ruderclubs am Auspitz ist ein Werk des slowakischen Architekten Emil Belluš und funktioniert bis heute als Sport- und Gaststätte. Das Gebäude des Deutschen Ruderclubs ist ein Werk des slowakischen Architekten Josef Konrad. Obwohl seit 1995 denkmalgeschützt, existiert es nur noch als leerstehendes Gebäude ohne Fenster. Das älteste Gebäude von 1896 wurde im Zuge bes Baus der SNP-Brücke (um 1972) auseinandergenommen und auf dem Gelände der LPG im Stadtteil Rusovce gelagert. Die Stadt versprach, es wiederaufzubauen. Dazu kam es nie, die Gebäudeteile wurden nach und nach entweder gestohlen oder durch Vandalismus zerstört. (Quelle: OZ Prešporské rožky)